Väter engagieren sich heute stärker in der Familie als die frühere Väter-Generation. Unser Autor findet, er mache das auch recht gut, wenn nur die Kinder nicht wären.Familie

Zwischen dem Vater unseres Kolumnisten und seiner Tochter liegen fast 100 Jahre. Das hat Folgen – für alle.

Der Besuch der estnischen Grosseltern von Luule erschöpfte unseren Kolumnisten sehr. Er kam kaum zu Schlaf.

Trennungsschmerz wegen ein paar Tagen war unserem Autor bislang fremd. Bis er Vater wurde und das erste Mal ohne seine Tochter war. Und plötzlich überall andere Babys sah.

Wer mit 52 Jahre Vater wird, muss sich mit einigen Klischees und Vorurteilen herumschlagen. Unser Kolumnist findet aber etwas anderes viel schlimmer.

Patchwork-Gefüge sind oft kompliziert und verändern sich stetig. Das zeigt das Gespräch mit Reto* (43) und Nick (50). Nick ist der Stiefvater von Retos Tochter Mia (13) und Reto selbst ist sogar zweifacher Stiefvater. Doch alles der Reihe nach:

Sie sind viele, werden aber in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen – die Stiefväter. Jan Witkowski hat zwei eigene und zwei Stiefkinder und sieht sich vor allem als Ernährer und Problemlöser.

«Eine Elternzeit von 38 Wochen ist ein Muss für eine demokratische Gesellschaft», sagt Nadine Hoch von der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen. Und beantwortet im Interview warum das erst 2040 realistisch ist.

Das späte Vaterglück mit 52 birgt für unseren Kolumnisten einige Tücken. Gewöhnt an ein Leben zwischen Konzert- und Restaurantbesuchen, kommt auch er auf die Welt.