Montessori
Montessori sah Kinder nicht als unvollkommene Wesen, die wir mit Wissen abfüllen müssen, sondern als vollwertige und eigenständige Persönlichkeiten mit enormem Potenzial. Entsprechend behandeln Montessori-Pädagogen Kinder mit genauso viel Respekt wie Erwachsene. Was man von uns nicht behaupten kann: Wir beklagen uns zwar oft, dass Kinder (oder später Jugendliche) uns zu wenig Respekt zeigen, ihnen gegenüber benehmen wir uns aber alles andere als respektvoll. Dabei ist es logisch: Wenn wir mit Kindern von Anfang an auf Augenhöhe kommunizieren, imitieren sie uns und behandeln uns ebenfalls mit Respekt.
♦ Statt meine Kinder mit Strafen oder Belohnungen (wie z.B. Punktekarten) zu konditionieren, setze ich auf intrinsische Motivation.
♦ Statt über verschüttete Milch zu schimpfen, sage ich (wie wenn es einem Besuch passieren würde): «Macht nichts! Das kann passieren.»
♦ Statt meine Tochter einfach hochzunehmen, frage ich sie: «Ist es ok für dich, wenn ich dich jetzt hochnehme?»
♦ Wenn ich mal einen Fehler mache und zum Beispiel laut werde, entschuldige ich mich.
Maria Montessori
Zurück zum Hauptartikel: Wie Montessori zu Hause gelingt