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Stillen und Ernährung
Ernährung während der Stillzeit
Muss eine stillende Mutter sich speziell ernähren? Eigentlich nicht. Ein paar Dinge sollte sie trotzdem beachten, damit es ihr und ihrem Neugeborenen wohl ist.
Endlich wieder alles essen können! Viele Schwangere freuen sich schon auf die Zeit nach der Schwangerschaft. Denn als Schwangere müssen sie auf einiges verzichten, was ihnen eigentlich schmeckt. Ist das Kind geboren, fallen tatsächlich einige Einschränkungen weg. Was stillenden Frauen und ihrem Kind gut tut – und worauf sie besser (weiterhin) verzichten:
Ernährungstipps für Stillende:
Was Stillenden gut tut:
♦ Anis, Kümmel-, Kreuzkümmel- und Still- Tees fördern die Milchbildung. Den leckersten davon aussuchen!
♦ Ganz viel trinken. Gilt in der Stillzeit noch mehr als sonst.
♦ Ingwer, Kardamom, Kurkuma und Koriander sollen die Milchbildung fördern. Und schmecken gut. Win-win!
♦ Rohmilchkäse, Sushi und Räucherlachs sind wieder völlig okay. Das Toxoplasmose-Risiko besteht nur in der Schwangerschaft.
♦ Sehr gut: fetter Fisch. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für Babys Nervensystem. Aber nicht häufiger als zwei- bis dreimal die Woche, da sie auch Schadstoffe enthalten können.
♦ Gesund und ausgewogen ernähren.
♦ Keine Lust auf gesunde Ernährung? In der Stillzeit müssen dann allerdings Nahrungsergänzungsmittel einspringen.
♦ Auf Kalzium achten, da das durchs Stillen vermindert wird.
Worauf Stillende besser verzichten:
♦ Alkohol und Nikotin.
♦ Koffein in höheren Mengen, da das Koffein über die Muttermilch auch auf das Baby belebend wirkt und Bauchweh und Blähungen verursachen kann. Experten empfehlen, nicht mehr als 2 Tassen pro Tag zu trinken, am besten direkt nach dem Stillen.
♦ Zitrusfrüchte, vielleicht: Manche Babys bekommendavon einen wunden Po. Wenn nicht: Prima, weiter essen.
♦ Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte: Können beim Säugling zu Blähungen und wehem Bäuchlein führen. Wichtig: KÖNNEN. Nur weglassen, falls das Kind Probleme bekommt.
♦ Petersilien-, Pfefferminz- und Salbeitee: sollen den Milchfluss drosseln.
♦ Veganerinnen aufgepasst: mit Arzt oder Ärztin sprechen, damit kein B12-Mangel entsteht.