Was immer mehr Frauen in der ganzen Schweiz über ihre Erlebnisse unter der Geburt erzählen, rüttelt auf.
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Seit mehreren Monaten berichten schweizweit immer wieder Medien über das Thema, das sich unter dem Begriff «Gewalt unter der Geburt» etabliert hat.
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Gewalt kann sich in einem psychischen Druck aber auch in physischen Massnahmen wie einem ungewollten Kaiserschnitt ausdrücken.
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Die Gebärkultur ist seit Jahren im Wandel und wird immer medizinisch-technischer, so dass normale, interventionsfreie Geburten kaum noch stattfinden.
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In dem Moment, in dem man durch die Kliniktür geht, erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass einem Gewalt angetan wird, enorm. Deshalb ist die Vorbereitung ganz wichtig.
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Erst vor ein paar Jahren, als die Organisation Human Rights in Childbirth gegründet wurde, begannen Frauen über Gewalt unter der Geburt zu reden, zunehmend auch in sozialen Netzwerken.
Seit mehreren Monaten berichten schweizweit immer wieder Medien über das Thema, das sich unter dem Begriff «Gewalt unter der Geburt» etabliert hat. Dabei berichten Frauen von ihren Erlebnissen, schildern, wie sie sich den Ärzten und Hebammen hilflos ausgeliefert vorgekommen seien, wie sich einzelne Sätze wie Messerstiche angefühlt hätten. In der ausserordentlichen Stresssituation einer Geburt genügt da manchmal ein «Jetzt stellen Sie sich nicht so an» oder «Strengen Sie sich an, sonst müssen wir uns um das Kind Sorgen machen». Psychischer Druck. Versagensängste. Es geht aber auch um Physisches: Das kann ein als unnötig empfundener Kaiserschnitt sein, ein Dammschnitt ohne die Zustimmung der Frau oder auch ein besonders harter Druck auf den Bauch.
Auch am Basler Universitätsspital und am Bethesda-Spital ist es schon zu solchen Situationen gekommen. Die beiden Häuser nehmen das Thema sehr ernst und lancieren eine Mitarbeiter-Fortbildung sowie eine Fachtagung.
Lesen Siehier das «wir eltern»-Interview mit Soziologin Christina Mundlos. Sie hat ein Buch zum Thema Gewalt unter der Geburt geschrieben und sagt, fast jede zweite Gebärende sei betroffen.
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