Produktetest
Fingerprint: Fingerfarben im Test
Kinder sind Könige der kreativen Sauerei und Fingerfarben das Werkzeug der Wahl. Ein Streifzug durch das Angebot – auf dass aus den Kleinen grosse Künstler werden.
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Von Redaktion: Manuela von Ah, Quelle «Fingerfarben selber machen»: smarticular.net
Kinder sind Könige der kreativen Sauerei und Fingerfarben das Werkzeug der Wahl. Ein Streifzug durch das Angebot – auf dass aus den Kleinen grosse Künstler werden.
Auf die Farbtöpfchen, fertig, los! Eltern, die so loslegen, sind garantiert Fingerfarben- Einsteiger. Alle anderen wissen: Wer den Kindern alle Farben und die ganzen Töpfchen hinstellt, badet gleich im polychromen Chaos.
Zunächst also lieber nur wenig Farbe aus zwei oder drei Bechern auf die Deckel oder in separate Schälchen löffeln. Vor dem Start den Tisch grossflächig mit Zeitungen auslegen und den Kindern Langarm-Lätzlis umbinden. Denn gleich werden nicht nur Finger – sondern ganze Händchen in die Farbe patschen.
Grundsätzlich gilt: Kinder unter 3 Jahren sollten beim Fingermalen immer von Erwachsenen beaufsichtigt werden. Denn auch wenn die Farben mit Bitterstoffen versetzt sind, sollten die Fingerchen nicht in den Mund gesteckt werden. «K-Tipp» und weitere Konsumentenmagazine testeten Fingerfarben auf Schadstoffe hin. Nicht alle untersuchten Produkte waren völlig risikofrei. Wichtig ist deshalb, dass die Kinder nach Gebrauch die Hände waschen.
Die aufgeführten Fingerfarben sind gesundheitlich bedenkenlos, unterscheiden sich aber leicht in der Konsistenz, Farbintensität, Auswaschbarkeit und im Preis. Definitiv keine Konservierungs- respektive Schadstoffe enthalten selbst hergestellte Fingerfarben. So gehts:
Zum Einfärben entweder Lebensmittelfarben oder natürliche Färbstoffe verwenden wie: Blau aus gekochtem Rotkohl, Rot aus Randen- oder Kirschensaft, Gelb aus Kurkumapulver oder Rüeblisaft, Grün aus frischem Spinat (im Mörser zerreiben und mit Kaffeefilter Saft herausdrücken). Maizena/ Mehl und Salz mit Wasser zu einer dickflüssigen Konsistenz vermischen. Natursäfte oder Lebensmittelfarben langsam unterrühren, bis die gewünschte Farbe entstanden ist. Innerhalb weniger Tage aufbrauchen!
Die glutenfrei hergestellten Fingerfarben SES Creative sind etwas blasser als andere Fingerfarben, lassen sich aber sehr gut auswaschen. Das Produkt ist laut «K-Tipp» punkto Schadstoffe ganz ohne Mängel. 4 x 145 ml (Rot, Blau, Grün, Gelb).
Preis: Fr. 13.80, Preis/ 100 ml: Fr. 2.38. ➺ In grösseren Migros-Filialen oder migros.ch.
Praktisch an den Crayola ist, dass die Farbe aus der Tube gedrückt werden kann, der Verlust an Farbe wie beim Rauslöffeln aus Bechern ist geringer. Farben sind wässerig und leider nicht so leicht abwaschbar wie andere Produkte. 4 x 147 ml (Rot, Blau, Grün, Gelb).
Preis: Fr. 13.95, Preis/100 ml: Fr. 2.37. ➺ Franz Carl Weber.
Die Rayher bestechen durch die tollen Farbtöne und einenpraktischen Schraubdeckel. Gut deckend. Relativ teuer. 4 x 150 ml (Rot, Blau, Grün, Gelb).
Preis: Fr. 25.95, Preis/100 ml: Fr. 4.32. ➺ Coop, bauundhobby.ch.
Die Farben wirken kräftiger als bei anderen Produkten, cremige Konsistenz, schnell trocknend. Weshalb zu den Grundfarben die Farbe Braun hinzugefügt wurde, ist rätselhaft. Denn wenn die Kinder die Farben kräftig mischen, entsteht sowieso immer Braun … 5 x 40 ml (Rot, Blau, Grün, Gelb, Braun).
Preis: Fr. 8.50 (bei brack.ch) Preis/100 ml: Fr. 4.25.➺ manor.ch oder brack.ch
Die Eco-Fingerfarben erhielten beim Öko-Test die Note «sehr gut». Die Farben sind aus 90 Prozent natürlichen Rohstoffen hergestellt, die Töpfchen aus 50 Prozent Recyclingstoffen. Cremige Konsistenz, gut deckend. 4 x 110 ml (Rot, Blau, Grün, Gelb). Gibts auch als GIRLY Fingerfarben in Pastelltönen bei tausendkind.ch.
Preis: Fr. 14.90, Preis/100 ml: Fr. 3.39. ➺ galaxus
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