Ratgeber / Pflege
Aua, mein Po
Kaum ein Baby, das nicht ab und an ein wunder Popo quält. Hier ein paar hilfreiche Tipps:
Zwei Drittel aller Babys leiden ab und an unter einem gereizten und roten Po. Vor allem in den ersten Monaten ist die sogenannte Windeldermatitis häufig. Kein Wunder, ist Babyhaut doch fünf Mal dünner als die Haut von Erwachsenen. Die Ursachen für den schmerzenden Popo können unterschiedlich sein
- Tritt gleichzeitig Soor im Mund auf und der Po ist mit roten Pickelchen übersät, ist es vermutlich ein Pilz.
- Säfte und Scharfes in der Ernährung von stillender Mutter oder Baby können den Urin saurer machen, das ätzt.
- Ein Zähnchen kommt, das erhöht die Infekt-Anfälligkeit. Auch die Verdauung funktioniert anders als gewohnt.
- Allergie. Gibt es etwas, das das Baby nicht verträgt?
- Feuchttücher. Nicht jeder Kinderpo mag die praktischen Tüchlein.
Was tun?
- Pilze? Unbedingt zum Arzt.
- Generell gilt: Luft ans Füdli. So oft wie möglich ohne Windel lassen.
- Stimmt, es ist unpraktisch. Aber bei sensiblem Popo ist es besser, auf Feuchttücher zu verzichten. Warmes Wasser oder – für unterwegs – Mandelöl aus der Apotheke sind sanfter.
- Salbeitee auf die offenen Stellen tupfen – oder Muttermilch. Hebammen schwören darauf.
- Ein lauwarmes Bad mit Kamille beschleunigt die Heilung
- Leichte Wundheilcremes ohne chemische Zusätze helfen. Enthält die Creme zudem Calendula, lindert das zusätzlich. Gibts beispielsweise von Weleda.
- Ist der Po auffallend oft wund, sind Stoffwindeln eine mögliche Alternative zur herkömmlichen Windel.
- Heilwolle aus der Apotheke ausprobieren. Sie enthält viel Lanolin, das hilft bei allen Arten von Wundsein. Auch bei rauen Händen und entzündeten Brustwarzen.
- Und: Windeln wechseln, wechseln, wechseln. Damit sich gar nicht erst Feuchtigkeit sammelt.