Kinder lieben Witze. Vorausgesetzt allerdings, die Pointe sitzt. Wie man seine «Gschpändli» zum Lachen bringt – Tipps für angehende Klassenclowns.
Witzkiller Nr. 1: Verhaspeln. Wer vor der Pointe «ähm» sagt oder «ach ne, anders», der ruiniert den witzigsten Witz. Also: üben, üben, üben.
Witz passend zu Situation und Publikum wählen. Witze über die Schule kommen bei Schülern gut an, nicht aber bei Grosseltern und Kindergartenkindern.
Nie! Niemals! – ein «Klopft-die-Frau-an-die-Himmelspforte»-Witz an einer Beerdigung vortragen.
Schauspieltalent aktivieren. Beispiel: Kommt der Mann in die Bibliothek und sagt zum Bibliothekar: «Einen BigMac, bitte.» Darauf der Bibliothekar: «Entschuldigen Sie, Sie sind hier in einer Bibliothek.» Darauf der Mann flüsternd: «Einen BigMac, bitte.» Beim Erzählen unbedingt selber flüstern!
Sich kurz und knapp halten.
Keine Ankündigung. Witze müssen überraschen, sonst verpufft der Effekt.
Nicht als Erster lachen!
Nur ein Witz. Nur Mario Barth darf Kalauer auf Kalauer folgen lassen.
Witze niemals erklären. Also nicht: «Treffen sich zwei Menschenfresser. Sagt der eine: Ich hab gestern einen Clown gegessen. Schmeckte irgendwie komisch.» Und dann den Zusammenhang von Clown und komisch erklären. Nein!
Nur schlechte Comedians gucken beifallheischend in die Runde. Cool bleiben.