Es gibt Eltern, die packen ihr Kind ins Tragetuch und schwingen sich aufs Fahrrad. Einfacher geht es kaum, empfehlen mag das aber niemand. Bekommen allerdings Velobegeisterte ein Kind, wollen sie früher oder später auch mit ihm den Fahrtwind im Gesicht spüren. Die Transportfrage lautet: Fahrradanhänger, Kindersitz, Lastenrad oder Anhängervelo?
Wer möglichst bald mit Kind wieder unterwegs sein will, wählt einen Veloanhänger. Darin können Babys ab einem Alter von 6 bis 12 Monaten transportiert werden. Da das Kinderhirn im ersten Lebensjahr auf Erschütterungen besonders empfindlich reagiert, empfiehlt sich ein gut gefederter Anhänger mit einer Babyschale. Nicht vergessen: Holperpisten meiden und Fahrweise anpassen! Letzteres ist sowieso eine Grundsatzregel im Strassenverkehr, wenn man nicht allein auf weiter Flur ist. Etwa ab einem Jahr, wenn das Kind wirklich stabil sitzen kann, darf es auch im Fahrradsitz mitfahren.
Entscheidend für die Wahl des Transportgeräts sind die eigenen Ansprüche und das Einsatzgebiet: Wer in einer hügeligen Gegend wohnt, pedalt mit einem Velositz leichter; längere Fahrten sind für kleine Kinder in einem Anhänger jedoch bequemer. Auch das eigene Fahrrad muss auf seine Tauglichkeit überprüft werden. Entscheidend sind ein stabiler Rahmen und einwandfrei funktionierende Bremsen. Eine Übersetzung mit kleinen Gängen hilft, mit der schweren Ladung mühelos anzufahren– noch besser ist ein E-Bike. Und: Kinder tragen Helm! Ausführliche Infos: ➺ verkehrsclub.ch/velotransport