«Zähnliputze nid vergässe, jede Tag nach jedem Ässe!» Damit Karies keine Chance hat, ist eine gründliche Mundhygiene unerlässlich. Eine elektrische Zahnbürste hilft dabei. «Ich sehe nur Vorteile bei einer solchen Reinigung», sagt Daniel Alkalay, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin und Inhaber der Praxis «Kinderzahnwelt» in Muri AG.
Der Handel empfiehlt elektrische Zahnbürsten gewöhnlich ab einem Alter von drei Jahren. Doch auch für jüngere Kinder können sie sinnvoll sein, sagt Daniel Alkalay. «Dies vor allem, falls die tägliche Ernährung sehr zuckerhaltig ist und die Zähne mit einer Handzahnbürste nicht ausreichend sauber werden», präzisiert er.
Mütter und Väter haben die Wahl zwischen zwei Technologien. Es gibt Schallzahnbürsten, deren Bürstenkopf vibriert und dabei Schallwellen aussendet. Und es gibt oszillierend-rotierende Bürstenköpfe, die sich im Halbkreis drehen und dann blitzschnell die Richtung wechseln. Zwar kann man mit beiden Technologien gute Putzleistungen erzielen, doch der Zahnarzt zieht Schallzahnbürsten vor: «Sie haben einen hydrodynamischen Effekt», sagt er. Sie spülen Wasser und Zahnpasta auch in die Zahnzwischenräume und reinigen somit ebenfalls schwer zu erreichenden Stellen.
Bis die Kinder acht oder neun Jahre alt sind, sollten die Eltern beim Zähneputzen helfen, empfiehlt Alkalay. Denn erst ab diesem Zeitpunkt sei die Feinmotorik der Kinder so ausgereift, dass sie ihre Zähne selbst genügend putzen können – egal ob mit einer Handzahnbürste oder mit einer elektrischen Zahnbürste.
Drei Tipps für den Kauf einer elektrischen Bürste:
♦ Design und Personalisierung: Es gibt elektrische Zahnbürsten im Spiderman- oder im Elsa-und-Anna-Design, in verschiedenen Farben oder mit Aufklebern, die ausgewechselt werden können. Eltern mag das nebensächlich erscheinen, dem Nachwuchs aber nicht: Wer den Geschmack des Kindes trifft, erhöht die Chancen, dass es sich oft und gerne die Zähne putzen wird.
♦ Eingebauter Timer zeigt an, wann die minimale Putzdauer von zwei Minuten erreicht ist. Einige Zahnbürsten haben sogar einen Vier-Quadranten-Timer, der alle 30 Sekunden ein Signal abgibt. So können die Zahnflächen in vier Teile eingeteilt und jeweils ungefähr gleich lang geputzt werden.
♦ Eingebauter Akku oder auswechselbare Batterie? Manche elektrischen Zahnbürsten werden mit eingebautem Akku und Ladestation geliefert. Der Akku kann nicht ausgewechselt werden, wenn er nicht mehr funktioniert, dafür ist das Aufladen besonders komfortabel. In andere Bürsten muss man selbst eine Batterie einlegen.