
Es grünt so grün, wenn kleine Gärtner begrünen.
Tipps für kleine Gärtner
Das erste Mal: Gärtnern
Von Anita Zulauf und Martina Schnelli
Gärtnern macht Kindern Spass. Ob Blumentopf oder Gartenbeet ist den «Gartenzwergen» egal. Anregungen, was schon die Kleinen tun können. Ran an die Arbeit!
Dass Gartenarbeit pädagogisch wertvoll ist, Maria Montessori darin den Königsweg zu kindlicher Selbstentfaltung sah, ökologisches Bewusstsein erst durch Beet und Balkonkasten so richtig gedeiht – geschenkt. Wirklich wichtig ist: Gärtnern macht Kindern Spass. Ob Garten oder Blumenkasten ist einerlei. Ab zwei Jahren dürfen «Gartenzwerge» mithelfen:
- Blumenzwiebeln setzen und Giessen können auch schon die Kleinsten. Ein eigenes Pflänzchen betreuen geht ab dem Vorschulalter, ein ganzes Beet ab etwa sechs Jahren.
- Am besten geeignet sind schnell wachsende Pflanzen. Besonders sehr junge Gärtner haben noch keine Geduld für das Gedeihen einer später 100-jährigen Eiche. Empfehlenswert: Zucchetti, Gurken, Kürbis haben Turbo-Wachsgang.
- Prima ist auch alles, was sich schnell ernten und essen lässt: Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Zitronenmelisse oder Kresse: 3 Tage nach der Aussaat kommen die Früchte der Arbeit schon aufs Brot.
- Geeignete Kinderblumen: Sonnenblume, weil sie robust ist und schön aussieht. Kapuzinerkresse, weil man die Blümchen essen kann. Löwenmäulchen, weil es lustig ist, auf Fingerdruck die Staubbeutel zu sehen.
- Keinesfalls in den Kindergarten gehört Giftiges wie Eibe, Goldregen, Thuja, Buchs, Maiglöckchen, Christrose, Oleander …
- Ansonsten gilt: Rumhacken lassen, Verantwortung übergeben und – sich gemeinsam auf Ernte oder Blüten freuen.
- Besondere Mai-Arbeiten: Sonnenblumen, Erbsen und Rüebli säen, Tomaten nach den Eisheiligen auspflanzen.