Schwangerschaft - Woche für Woche
39. Woche
Von der «wir eltern»-Redaktion
Die Schmerzen erleiden Sie, weil sich Ihr Kind auf dem Weg zur Welt durch Becken und Geburtskanal winden muss. Gut zu wissen auch, dass Sie die «Arbeit» nicht alleine machen müssen – Sie und Ihr Baby sind ein Team, beide tragen ihren Teil zur Geburt bei. Unabhängig davon, wie die Geburt verläuft, sie ist ein Wunder, das Sie nie vergessen werden.
Grösse und Gewicht
Grösse: ca. 49 cm
Gewicht: ca. 3350 g
Kopfdurchmesser: 90-103 mm
Ihr Baby
Das Kind wächst und nimmt weiter zu, wird reifer und jeden Tag stärker für die Geburt und die Anpassungsleistungen, die sein Organismus in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt vollbringen muss. Noch liegt es in seiner wohlig-warmen Höhle, nimmt durch die Nabelschnur 24 Stunden am Tag Nährstoffe auf, ist von Licht und lautem Lärm geschützt, fühlt Ihren Herzschlag, Ihre Nähe in jeder Sekunde.
Ihr Körper
Das Baby drückt mit seinem Gewicht heftig nach unten. Dieser Druck ist beim Sitzen wie beim Laufen recht unangenehm. Legen Sie sich also immer wieder mal hin, stützen Sie Ihren Rücken mit Kissen. Das bringt Erleichterung für den Beckenboden. Auch wenn die häufigen Toilettengänge lästig sind, dürfen Sie das Trinken nicht vernachlässigen. Ihr Kreislauf wird es Ihnen danken.
Nestbautrieb
Noch schnell alle Fenster putzen, Böden oder Balkon schrubben, damit alles blitzt und glänzt, wenn Sie mit Ihrem Neugeborenen nach Hause kommen – Hebammen und gestandene Mütter werden vollstes Verständnis für den Nestbautrieb haben, der Sie jetzt möglicherweise erfasst. Oft kündet ein solcher Energieschub die nahende Geburt an. Doch übertreiben Sie nicht, schonen Sie Ihre Kräfte für die Geburt!
Gut zu wissen
Es gibt eine ganze Palette von Techniken, um die Schmerzen bei der Geburt zu dämpfen. Manche Frauen nehmen sich vor, die Geburt ohne Schmerzmittel zu erleben – und erhalten unter der Geburt aus verschiedenen Gründen trotzdem welche. Andere Frauen wissen von Beginn weg, dass Sie sich eine PDA wünschen. Der Artikel «Wehen sind schmerzvoll, aber nicht sinnlos» aus dem «wir eltern – spezial Geburt» (2008) gibt einen Überblick über schmerzlindernde Massnahmen, die unter der Geburt gebräuchlich sind.
Wenn Sie noch mögen und Lust verspüren: Sex kann wehenanregend wirken. Viele Paare berichten, dass die Wehen kurz nach dem letzten Liebemachen eingesetzt haben. Auch Hebammen geben Hochschwangeren, welche die Geburt herbeisehnen, gerne diesen lustvollen Tipp.
Papas Rolle danach
Bisher ging es (fast) nur um Sie - bald wird auch der Vater verstärkt ins Spiel kommen. Er wird nach der Geburt kräftig mitanpacken, sich viel mit dem Kind beschäftigen - und Fettnäpfchen als Jungvater tunlichst meiden.