Neu im Kindergarten, neu im Strassenverkehr. Was Eltern wissen sollten.
Jippieh, Chindgsi-Kind. Meist können die Kleinen es kaum erwarten, endlich gross genug zu sein, um sich morgens allein auf den Weg zu machen. Damit die Kindergartenkinder heil hin- und zurückkommen, gilt es ein paar Dinge zu beachten:
Eltern müssen im Strassenverkehr von Anfang an Vorbild sein. Nein, auch nicht schnell bei Rot über die Ampel huschen, wenn gerade kein Auto kommt.
Kindergartenkinder sind von ihrem Entwicklungsstand her noch nicht verkehrssicher. Deshalb sollte das richtige Verhalten möglichst so oft eingeübt werden, dass es sich automatisiert.
Klingt fies, ist aber sinnvoll: Dem Kind ruhig mal heimlich auf dem Kindergartenweg nachschleichen, um zu sehen, ob die eingeübten Verhaltensweisen auch ohne Mama und Papa befolgt werden.
Mama hat Angst? Bitte nicht zeigen. Mamas Angst verunsichert.
Unerlässlich: helle, leuchtende Kleidung.
Regel-Basics, die es im Schlaf beherrschen muss: 1. Kinder gehen nie auf der Fahrbahnseite 2. Rot ist Rot. Immer. 3. Aufmerksam nach links und rechts sehen und erst gehen, wenn ein nahendes Auto steht. 4. Es wird am Strassenrand nicht gedrängelt und geschubst. 5. Nicht über die Strasse rennen. 6. Strasse nicht zwischen parkierten Autos überqueren.
Was Erwachsene über kindliche Verkehrssicherheit wissen sollten
Kinder können erst ab 12 Jahren Regeln flexibel handhaben. Jüngere tun sich schwer, sich veränderten Ausgangslagen anzupassen. Und ein toter Frosch auf der Strasse kann für ein Kind eine völlig neue Bedingung darstellen.
Erst mit 9 Jahren ist die Tiefenschärfe-Wahrnehmung voll ausgebildet. Daher können jüngere Kinder Distanzen zu Autos nicht korrekt abschätzen.
Kinder unter 8 Jahren tun sich schwer damit, einmal begonnene Bewegungen zu stoppen. Rennen bis zur Bordsteinkante ist also keine gute Idee. Als Eltern mit ihnen Spiele zu machen, in denen das abrupte Abbremsen geübt wird, ist dagegen eine sehr gute Idee.
Bremsweg? Was ist das? Kein Kind kann damit etwas anfangen.
Ab 8 Jahren können Mädchen und Buben korrekt die Richtung zuordnen, aus der ein Geräusch kommt. Eher nicht.
Trotzdem: Dem Kind etwas zutrauen. Verantwortung muss gelernt werden.
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1. Mach Zähneputzen zum Team-Sport: Sei ein Vorbild, schnapp dir selber eine Zahnbürste und putz dir ebenfalls die Zähne. Mit gutem Beispiel vorangehen – soll helfen.
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2. Biete Möglichkeiten an: Kinder wollen mitbestimmen. Tu also so, als ob sie das könnten. Zum Glück gibt es eine riesige Auswahl an Zahnbürsten und –pasten.
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3. Zahnpasta wird überbewertet: Gemäss Fatherly sind sich viele Zahnärzte einig, dass das Putzen wichtiger ist als die Paste. Ich dachte zwar immer, es gehe vor allem um das Fluorid. Vielleicht liege ich da falsch? Jedenfalls: lieber ohne als gar nicht.
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4. Finger benutzen: Manche Kinder mögen keine Paste, manche keine Bürste. Wenns also hilft und angenehmer ist, tuts auch ein Finger – ob der von Mami/Papi oder der eigene. Aber vorher Hände waschen!
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5. Kurz halten: Das Zähneputzen muss sich nicht unnötig in die Länge ziehen. Natürlich wären 3 Minuten schön. Wer beim Zähneputzen schon mal die Zeit gestoppt hat, weiss wie lange 3 Minuten sein können. Den Kids löscht es ab, wenn es zu lange dauert.
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6. Spielerisch bleiben: Es kann nicht schaden, etwas Spass einzubauen: Zahnarzt spielen, dem Teddybär die Zähne putzen, etc. Kurz: So tun, als wäre das Zähneputzen eine Freude.
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7. Feilschen: Wie wärs mit einem Angebot? Wie du mir, so ich dir? Erst darf dir das Kind die Zähne putzen, dann umgekehrt. Ich sag nur: Würgereflex ahoi!
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8. Nimms locker: Frustriert oder wütend zu werden, hilft sicher nicht weiter. Gelassen bleiben und lächeln gemäss Fatherly aber schon.