Blaues Röckchen mit farbigen Punkten und Streifen: Genau dieses Kleid wollte Malea für den Besuch «ihrer» Charlotte anziehen. Die Kleine hat die Tage gezählt. Gespannt wartet sie unten auf der Treppe. Endlich – die Augen des Mädchens strahlen, als Charlotte Marthaler vor der Türe steht. «Meine beiden Kinder lieben Charlotte», erzählt ihre Mutter, Arnada Böhlen.

Advertorial
Die Kinder in guten Händen: Kinderbetreuerinnen als Rettungsanker in der Not
Wenn sich eine Mutter aus gesundheitlichen Gründen schonen muss, sind die SRK-Kinderbetreuerinnen zur Stelle. So auch Charlotte Marthaler, die die Kinder von Arnada Böhlen heiss lieben.
Plötzlich auf Hilfe angewiesen
Es war im Sommer letzten Jahres, als Arnada Böhlen am Unterleib operiert wurde. Sie musste sich zwei Monate lang schonen und durfte höchstens sechs Kilo hochheben. «Der kleine Aniq war zu dieser Zeit 18 Monate alt und wog neun Kilo.
Eltern, Verwandte und Bekannte unterstützten die Familie so gut es ging. Doch für die Kinder war der ständige Wechsel der Betreuungsperson schwierig. Durch eine Kollegin wurde Arnada Böhlen auf die Kinderbetreuung des SRK aufmerksam.

Einer Fremden vertrauen
Aniq erwacht aus seinem Mittagschlaf. Verdutzt schaut er in die Runde und streckt sofort seine Arme nach Charlotte Marthaler aus. Die ausgebildete Sozialarbeiterin erzählt lächelnd: »Diese beiden sind mir ans Herz gewachsen». Als SRK-Kinderbetreuerin kümmerte sie sich an zwei Vormittagen pro Woche um Malea und Aniq. Über zwei Monate lang. «Liest du mir jetzt noch ein Buch vor, Charlotte?», fragt Malea und zupft ungeduldig am Pulli der Kinderbetreuerin. «Ja sicher, ich habe extra ein paar Bücher mitgebracht», erklärt ihr die Kinderbetreuerin.
Auch Arnada Böhlen fühlt sich wohl. «Charlotte und ich sind beide sehr naturverbunden. Gell, Charlotte, auch darum hat das so gut mit uns gepasst?» Diese nickt. «Ich gehe mit den Kindern jedes Mal nach draussen. Egal, bei welchem Wetter.
«Als Charlotte zum ersten Mal mit Aniq und Malea das Haus verliess, wurde mir etwas mulmig» erzählt Arnada Böhlen. «Doch als Aniq und Malea überglücklich, mit verschmutzten Kleidern und roten Backen wieder nach Hause kamen, war das Vertrauen da».
Wenn Einsätze belastend sind
«Bei dieser Familie ist ein gutes Fundament vorhanden», sagt die Kinderbetreuerin Charlotte Marthaler. «Das ist leider nicht überall so», ergänzt sie nachdenklich. «Es gibt Einsätze bei Familien, welche vielleicht die schwierigste Zeit ihres Lebens durchmachen. Zum Beispiel eine Mutter, in den ersten Wochen nach der Trennung vom Kindsvater. Die Kinder waren traurig und weinten viel, die Mutter war unglücklich und überfordert.» Bei Bedarf können Mitarbeitende des SRK Kanton Aargau auf Supervisionskurse zählen. Diese persönliche Beratung schätzt Charlotte Marthaler sehr.

Ein wichtiger Beitrag zur Genesung
Die Stabilität in der Betreuung sowie die Entlastung waren für die ganze Familie ein Geschenk. Das unterstütze ihre gute Genesung, ist sich die Mutter sicher.
«Charlotte, kommst du jetzt?» Malea wagt packt die Kinderbetreuerin am Arm. Lachend folgt ihr Charlotte Marthaler und holt ein Kinderbuch hervor. Das blaue Röckchen mit den farbigen Punkten verschwindet durch die Tür, nach draussen in den sonnigen Garten.
Wir sind gerne für Sie und Ihre Familie da
Das Schweizerische Rote Kreuz bietet die Dienstleistung Kinderbetreuung zu Hause in der ganzen Schweiz an. Ausgebildete Betreuungspersonen kommen zur Familie nach Hause, wenn sich Eltern in einer Notsituation befinden. Zum Beispiel, wenn sie krank, verunfallt, erschöpft oder überfordert sind. In den meisten Kantonen wird die Dienstleistung auch angeboten, wenn ein erkranktes Kind zu Hause bleiben muss, aber die Eltern arbeiten müssen. Es gibt den Kindern die nötige Sicherheit und Geborgenheit, wenn sie zu Hause betreut werden. Der Stundenansatz richtet sich nach dem Einkommen der Eltern.
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