Für manche Eltern ist ein Familienbett keine Option – und doch kommen die Knöpfe Nacht für Nacht herangetappt. Vier Tipps damit alle besser schlafen.
Auf Dauer ist es keine Lösung, widerwillig das Bett mit den Kindern zu teilen. Früher oder später wird auch der Rücken protestieren, wenn immer öfter das Sofa als Schlaflager dienen muss. Nehmen Sie die Dinge darum nicht einfach zähneknirschend hin, sondern suchen Sie nach einem Weg, der zur Familie passt. Vier Anregungen, die helfen, die Situation zu entspannen:
♦ Versuchen Sie, die Situation mit anderen Augen zu sehen. Kinder sind keine Monster, die ihren Eltern böswillig die Nachtruhe rauben wollen. Hinter den nächtlichen Besuchen steckt meist ein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Nachts wird die Kuschelzeit nachgeholt, für die tagsüber vor lauter Abenteuerlust keine Zeit blieb. Diese Einsicht hilft, nicht mehr die Frage ins Zentrum zu stellen, wie man die ungebetenen Gäste wieder loswird. Stattdessen kann man sich darauf konzentrieren, wie es am besten gelingt, den unterschiedlichen Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht zu werden.
♦ Oft entspannt sich die Lage, wenn Eltern dem Familienbett halt doch eine Chance geben. Mit einem grösseren Bett, einem Beistellbett oder einem Matratzenlager haben alle genügend Platz, um bequem zu schlafen.
♦ Wenn das Elternschlafzimmer zum Familienschlafzimmer wird, verlieren Mama und Papa nicht selten ihren einzigen Rückzugsort. Wie wärs mit einer neuen Aufteilung der Schlafräume? Ein grosses Familienzimmer mit Schlafplätzen für alle, die nicht allein schlafen möchten. Und ein kleineres Zimmer, das ganz den Eltern gehört, in das sie sich abwechslungsweise zurückziehen können, um ungestört zu schlafen.
♦ Je grösser das Kind wird, umso besser kann es benennen, warum es nachts Nähe sucht. Dann wird es auch einfacher, nach Wegen zu suchen, wie es sich geborgen fühlen kann, ohne bei den Eltern unter die Decke zu schlüpfen.