Lens Abendritual: «Sogar der Bulli erhält ein Küssli»

Wie Julia die ersten neun Monate als Mami von Len erlebt hat und was es bezüglich möglicher Gefahren noch zu lernen gibt, erfahren Sie hier.

In der Rubrik «Unsere kleine Familie» erzählen Mütter und Väter mit kleinen Kindern, wie sie das Elternwerden verändert hat, was anders ist als erwartet und welche «Ich-Zeit» sie sich gönnen. Klicken Sie sich durch unsere Frage-Antwort-Bildergalerie und erfahren Sie mehr!

Julia, 36, Finanzplanerin und Sängerin mit Len, 9.5 Monate, Chiller und Strahlemann

Es fühlt sich unbeschreiblich schön an. Auch nach mehr als neun Monaten realisiere ich es immer noch nicht ganz, dass ich Lens Mami bin und er in meinem Bauch war. Ich bin extrem stolz auf ihn.

Len höre ich beim leisesten Mucks. Mein Mann sagt, ich erwache, bevor Len selbst weiss, dass er bald weint. Denke ich an die erste Nacht zuhause zurück, muss ich lachen: Ich habe den Wecker gestellt für den Fall, dass ich unser hungriges Baby nicht höre.

Die Beziehung war stets sehr eng. Für mich sind es die besten Eltern und nun auch die besten Grosseltern der Welt. Es rührt mich jedes Mal, wenn ich die beiden beobachte, wie liebevoll sie mit ihrem Enkel umgehen.

Vor dem Schlafengehen wünschen wir allen Tierchen im Kinderzimmer eine gute Nacht und geben ihnen ein Küssli. Sogar der Bulli, ein VW-Bus auf dem Lampenschirm an der Decke, erhält ein Luftküsschen.

Nachts stehe ich problemlos auf, wenn der Kleine wach wird. Anschliessend kann ich sofort wieder einschlafen. Das hilft mir, so bin ich selbst nach unruhigen Nächten tagsüber fit.

Ich stelle meine Bedürfnisse hinter jene unseres Sohnes. Ausserdem bin ich ängstlicher geworden und sehe überall mögliche Gefahren. Diesbezüglich muss ich unbedingt von Neuem ein bisschen gelassener werden.

Nach rund sieben Monaten Mutterschaftsurlaub bin ich jetzt in einem Teilpensum tätig. Die Arbeit ist für mich meine Ich-Zeit. Abends freue ich mich dann aber ebenfalls, wenn diese vorbei ist.