«Ich stelle ihn über alles»

Warum für Rettungssanitäterin Carola das Mami-Sein die herausforderndste Aufgabe in ihrem Leben ist, erfahren Sie hier.

In der Rubrik «Unsere kleine Familie» erzählen Mütter und Väter mit kleinen Kindern, wie sie das Elternwerden verändert hat, was anders ist als erwartet und welche «Ich-Zeit» sie sich gönnen. Klicken Sie sich durch unsere Frage-Antwort-Bildergalerie und erfahren Sie mehr!

Carola, 39, dipl. Rettungssanitäterin und Bewegungsmensch mit Fabio, 13 Monate, Früchteliebhaber und Kurzschläfer.

Super! Es ist die schönste und herausforderndste Aufgabe, die ich je hatte. Ich bin extrem dankbar dafür, dass ich das Mami-Sein erleben darf.

Ich hätte nicht gedacht, dass dieses kleine Wesen so viel Zeit beansprucht. Alles andere steht momentan zurück. Der Haushalt kann nur etappenweise und oft erst am Abend erledigt werden. Und doch ist man nie fertig!

Untereinander hatten wir schon immer ein enges Verhältnis. Fabio veränderte vor allem die Freizeitgestaltung meiner Eltern. Sie sind gerne mit dem Camper unterwegs. Ihre Reisen wurden jedoch kürzer, da sie alle Enkelkinder nach zwei Wochen sehr vermissen.

Vor dem Schlafen gehen bekommt mein Kleiner stets einen Schoppen, den er im Bett trinkt. Gemeinsam lassen wir dann den Tag Revue passieren und ich bedanke mich bei Fabio, dass er mir derart viel Freude bereitet.

Ich stelle Fabio über alles. Was früher wichtig schien, hat an Priorität verloren. So mache ich mir zurzeit keine Gedanken darüber, was ich morgens anziehen soll und ob ich geschminkt bin oder nicht. Das Entscheidende ist: Unserem Sohn geht es gut.

In Bezug auf Kinder wurde ich emotionaler und ängstlicher. Ausserdem erfreue ich mich besonders an Kleinigkeiten und schätze es um einiges mehr, was ich in meinem Leben bisher alles erreicht habe.

Einmal pro Woche gehe ich ins Rückbildungs-Pilates und fühle mich danach voller neuer Energie. Zudem stärkt und entspannt es meine Rückenmuskulatur, die während der Schwangerschaft ziemlich strapaziert wurde.