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Fünf Tipps für den perfekten, superindividuellen Babynamen

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Da ich bereits im dritten Trimester angekommen bin, wird das Thema «Name» langsam aber sicher aktuell. Beim kleinen Leben waren wir uns innert fünf Minuten einig. Im vierten Monat. Nummer zwei machts uns etwas schwieriger. Dazu kommt, dass wir beide Lehrer sind. Auch wenn wir unsere Klassen sehr mögen: gewisse Namen fallen da einfach weg.
Wie findet man den passenden Namen für ein Baby? Hier fünf Tipps für all jene, denen Hitlisten-Namen wie Mia, Emma, Noah und Luca zu langweilig sind.
1. Inspiration Promikinder
Googelt eure Lieblingsstars und studiert sämtliche Vornamen deren Kinder. Ihr werdet bestimmt fündig. Gwyneth Paltrows Tochter heisst Apple – wie wärs also mit «Banane»? Oder ganz verrückt: «Broccoli»? Ein später passendes Fasnachtskostüm ist der Brüller!
2. Neukreation
Eine Schweizer Firma kreiert eigens einen nigelnagelneuen, noch nicht existierenden Babynamen für euern Goldschatz. Im Ernst. Natürlich nicht ganz gratis, aber das sind uns die Kleinen ja wert. Fehlt das nötige Kleingeld, kann auch im Alleingang ein neuer Name kreiert werden. Einfach einen Lieblingsbegriff wählen und ein, zwei Buchstaben austauschen. Z.B. «Natella»?
3. Vornamen-Generator
Der Vorname soll zum Nachnamen passen? Ein löblicher Vorsatz, «Rosa Hösli» wäre eine etwas gar fiese Kombination. Ein Vornamen-Generator hilft bei der Suche. Am besten schreibt ihr die passenden Namen auf ein Plakat und werft danach blind je drei Dartpfeile. Der (am meisten) getroffene Name wird gewählt. Blöd nur, wenn euer Kind später heiratet und den Namen des Partners annimmt; dann war die ganze Arbeit für die Katz.
4. Grosi-Check
Ihr habt schon einige Favoriten, seid euch aber nicht sicher, welcher es sein soll? Lasst die Eltern und die Schwiegereltern die Namen laut vorlesen, evtl. habt ihr sogar noch ein Grosi, das auch mithelfen kann. Der, bei dem am meisten Aussprachefehler gemacht werden, ist garantiert individuell genug für euer Baby.
5. Ausländische Hitlisten
Ein exotischer Name soll es sein? Gerne. Im Internet kursieren etliche Hitlisten aus dem nahen und fernen Ausland. Wie wärs zum Beispiel mit dem irischen «Aibhlinn»? Ausgesprochen heisst das «Aveleen», also quasi «Eveline». Euer Kind wird seinen Namen zwar jedes (ja, absolut jedes) Mal buchstabieren müssen, wird dafür aber in der Schule garantiert nie mit der Banknachbarin verwechselt. Ausser die heisst Eveline. Aber immerhin anders geschrieben.
Übrigens, denkt daran: in den ersten Jahren ist der Name eh zweitrangig. Ihr werdet euer Baby «Maus», «Schatz» oder «Mugerli» nennen.
Was wir bis jetzt gemacht haben? Wir haben unsere Top 10 auf Zettel geschrieben und an den Kühlschrank geklebt. Aktuell hängen noch zwei Zettel. Der Vorteil? Man liest tagtäglich den Namen des neuen Familienmitglieds und merkt rasch, was passt und was nicht. Jetzt hoffen wir nur, dass sich die Frauenärztin beim Ultraschall nicht im Geschlecht geirrt hat. Und sonst bleibt uns ja der Vornamen-Generator.
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Claudia Joller ist 1984 im Fricktal geboren und hat sich ins Luzerner Exil abgesetzt. Sie unterrichtet Wirtschaft und Gesellschaft an einer Berufsschule und ist seit Februar 2016 Mutter einer kleinen Tochter. Seit der Geburt ist eigentlich so gut wie gar nichts mehr, wie es vorher war und sie ist staunend freudig gespannt, was die Reise mit dem kleinen Leben an der Hand noch für Abenteuer für sie bereit hält. Alle Blog-Beiträge von Claudia Joller finden Sie hier.