Psychologie
Fragebogen für Paare
Setzt euch als Paar zusammen hin und wählt bei jedem Statement die Aussage, die am ehesten auf euch zutrifft. Sich der eigenen Prägungen bewusst zu werden, kann helfen, so manchen Knopf in der Partnerschaft zu lösen.
Fragebogen für Paare
Im Konfliktfall wurde bei uns daheim
• Stets ein sachliches Gespräch geführt. Schreien oder Schmollen: beides kenne ich nicht von meinen Eltern.
• Laute Streitereien, tagelanges Schweigen... alles dabei.
Harmonie wurde in meinem Elternhaus
• Gelebt. Wir hatten es friedlich.
• Hingewürgt. Oder gleich drauf gepfiffen.
Welchen Satz hast du aus deiner eigenen Erziehung mitgenommen?
• Ordnung ist das halbe Leben.
• Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.
Welcher Spruch hätte deinen Eltern besser gefallen:
• Geld, das zum Fenster hinausfliegt, kommt durch die Tür wieder herein...
• Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Welchen Wert hatte Bildung in deinem Elternhaus?
• Keinen grossen. Hauptsache, ich würde später ein Einkommen haben und zufrieden sein.
• Schule, Ausbildung, Studium – kein Nachtessen, bei dem das nicht besprochen wurde.
«Du bist genau wie deine Mutter/dein Vater» Was löst dieser Satz bei dir aus?
• Danke für das Kompliment, das freut mich!
• Solche Beleidigungen muss ich mir nicht gefallen lassen. Ich bin ÜBERHAUPT nicht so!
Sensibel zu sein...
• Wäre in meiner Familie fatal gewesen. Durchsetzen, laut sein, notfalls die Ellenbogen ausfahren, ohne gings nicht.
• Ich BIN sensibel. Darauf wurde stets Rücksicht genommen.
Meine Mutter...
• ...ist eher die klassische Mama gewesen. Sie hat sich zugunsten der Familie zurückgenommen.
• ...war berufstätig und emanzipiert. Rollenklischees kenne ich von daheim nicht.
Mein Vater...
• ...war schon ein «neuer Vater», als der Begriff noch gar nicht erfunden war, hat sich für mich interessiert, zu Hause viele Aufgaben übernommen und wir hatten viel Spass. Danke, Papa!
• ...war in die Erziehung nicht so involviert, ich hatte eher das Gefühl, er wäre emotional abwesend.
«Es lebe das grosse Familienfest!»
• Genau! Ich bin ein Rudeltier.
• Grossfamilie zu Weihnachten oder zum Geburtstag reicht. Aber sowas von.
Erziehung...
• ...kommt ohne klare Ansagen und Konsequenzen nicht aus.
• ...muss vor allen Dingen liebevoll sein, der Rest findet sich.
Meine Schwiegereltern sind...
• ...mir sehr vertraut, sie sind – von der Art her – meinen Eltern sehr ähnlich.
• ...vollkommen anders als meine eigenen. Zu 100 Prozent.
Daheim galt: «Essen ist...
• ...nun mal notwendig. Aber bitte bloss kein unnötiges Trara drum.
• ...total wichtig: um es schön miteinander zu haben, Genuss zu erleben und zusammen gemütlich am Tisch zu sitzen.
Waren deine Eltern engagiert?
• Wir sind eher so mitgelaufen.
• Meine Eltern waren bestimmt das Vorbild für den Helikopter-Eltern-Prototyp.
Wie wichtig war bei eurer Familie Körperkontakt?
• Meine Eltern hatten es nicht so mit Berührungen. Nicht bei uns Kindern und auch nicht untereinander. Überhaupt wurde alles Körperliche sehr diskret gehandhabt.
• Körperkontakt war bei uns daheim selbstverständlich. In den Arm nehmen, kuscheln, alles dabei. Bei uns ging es eigentlich bei allem Körperlichen sehr offen zu.
Kollektiv oder individuell?
• Die Gemeinschaft geht über die eigenen Bedürfnisse. Ich finde viele Menschen zu Ich-bezogen.
• Wenn es einem selbst nicht gut geht, kann man auch nicht für andere sorgen. So hart es klingt: Jeder ist sich selbst der Nächste.