Tipps
Das hilft gefühlsstarken Kindern
Eltern von gefühlsstarken Kindern sind gefordert und oft überfordert. Wir haben Strategien gesammelt, wie es gelingen kann sich und das eigene Kind durch Emotionsstürme zu begleiten - ohne den Halt zu verlieren.
Fokus Kind:
1. Vergleicht eure Kinder nicht mit anderen. Sie sind einzigartig und besonders.
2. Fragt nicht, wer Schuld ist, dass eure Kinder so sind, wie sie sind. Gefühlsstärke ist eine Spielart der Natur.
3. Verringert Stressfaktoren im Leben eures Kindes. So helft ihr seinem Nervensystem, nicht zu überreizen.
4. Schickt eure Kinder nicht weg, wenn sie wütend oder traurig sind. Bleibt in der Nähe. Freundlich und zugewandt. Euer Kind macht kein Drama, es erlebt ein Drama.
5. Übt mit eurem Kind Strategien zur Selbstregulation. Probiert aus, was ihm hilft: Sport und Bewegung, Ruhe und Rückzug, Enge und Dunkelheit? Jeder Mensch braucht seine ganz eigenen Regulationsstrategien.
Fokus Eltern:
1. Lasst den Gedanken los, ihr hättet in der Erziehung etwas falsch gemacht. Euer Kind ist gut, wie es ist, und ihr seid es auch.
2. Holt euch Unterstützung: Wer kann das Kind stundenweise betreuen und euch Pausen ermöglichen?
3. Eltern sein heisst auch, Zumutungen zu verteilen: Priorisiert nicht stets die Bedürfnisse eures Kindes, sondern gebt euch euren eigenen Raum. Ist das Kind darüber frustriert, dass ihr zum Beispiel gerade nicht mit ihm spielen wollt, könnt ihr diesen Frust begleiten, ohne eure Entscheidung zu revidieren.
4. Setzt, wo immer es geht, auf Selbstfürsorge: gutes Essen, Auszeiten mit guten Freunden, ein entspannendes Bad oder eine Tasse Tee in Ruhe - alles, was Kraft gibt, ist gut und gewiss keine Zeit- oder Geldverschwendung.
5. Vernetzt euch mit anderen Eltern gefühlsstarker Kinder. Das Verständnis füreinander trägt durch schwere Zeiten. Zusammen ist man weniger allein.