Starthilfen
- Keine zu hohen Erwartungen wecken. Das Versprechen «Am Sonntag machen wir gleich eine Velotour» demotiviert, falls das Lernen doch nicht so flott geht.
- Laufrad oder Kinderfahrrad mit abmontierten Pedalen schulen den Gleichgewichtssinn.
- Richtige Radgrösse wählen. Schrittlänge geteilt durch vier = Rahmengrösse in Zoll.
- Sattel so niedrig stellen, dass die Fusssohlen den Boden berühren können.
- Reduzierter Luftdruck in den Reifen vermindert die Fahrgeschwindigkeit.
- Dicke Reifen sind anfangs besser als dünne.
- Anfänger brauchen keine Gangschaltung.
- Handbremsen eignen sich nicht für kleine Hände. Rücktritt ist sicherer.
- Grösste Hürde: der Start. Pedal zeigt vorne auf 2–3 Uhr. Anschubsen, lostrampeln.
- Kind auf Mama oder Papa zufahren lassen. Dann sind Blickrichtung und Haltung gleich richtig.
- Fahrräder nicht auf Vorrat, quasi und zum «Reinwachsen» kaufen. Ein zu grosses Rad überfordert.
- Manche Kinder haben mit drei Jahren erste Radfahr-Gelüste, andere mit sechs immer noch nicht. Na und? Das Kind bestimmt das Tempo.
- Sind nach 15 Minuten üben keinerlei Fortschritte zu sehen: vertagen. Der Frust wird sonst zu gross.
- Fahrradhelme mit Bienchen, Lillifee und Fischchen drauf sind vielen Jungs und Mädchen zu albern. Ein cooler Skaterhelm tuts auch.