Mit der Geburt eines Kindes ist es sinnvoll, die Versicherungen anzupassen. Ein Überblick.
Krankenversicherung
Drei Monate nach der Geburt sollten Sie Ihr Kind bei einer Krankenkasse angemeldet haben. Ansonsten riskieren Sie eine Leistungskürzung. Praktisch alle notwendigen medizinischen Kosten werden von der Krankenkasse gedeckt, so etwa viele Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Da Ihr Kind nicht bei der gleichen Krankenversicherung sein muss wie Sie, lohnt es sich, Angebote von verschiedenen Versicherern einzuholen.
Zusatzversicherung
Schulmedizin oder Alternativmedizin? Manchmal möchte man es bei seinem Kind mit einer sanften Heilmethode versuchen. Dann lohnt sich eine Zusatzversicherung für alternativmedizinische Angebote, denn von der Grundversicherung werden nur bestimmte Behandlungen übernommen. Auch eine Zahnversicherung ist sinnvoll, denn Zahnstellungskorrekturen können schnell Kosten von weit über 10 000 Franken verursachen. Am besten schliesst man Zahnversicherungen kurz nach der Geburt ab, spätestens aber vor dem ersten Zahnarzttermin.
Hausratversicherung
Kinderwagen, Bettchen, Kleider, Zubehör – der Wert des Hausrats wächst mit der Geburt eines Kindes. Die Versicherungssumme Ihrer Hausratversicherung muss angepasst werden. Eine Unterversicherung kann ärgerlich sein: Hat Ihr Hausrat einen Wert von 100 000 Franken, sind aber nur 80 000 Franken versichert, kann die Versicherung die Leistung im Schadenfall um 20 Prozent kürzen. Bei einem Schaden von 30 000 Franken bekämen Sie nur 24 000 Franken ausbezahlt.
Privathaftpflicht
Noch ist das Kind nicht selbstständig – doch bald wird es die Welt auf eigene Faust entdecken. Dass dabei auch mal etwas zu Bruch gehen kann, gehört dazu. Schliessen Sie das Kind in Ihre Privathaftpflichtversicherung mit ein, damit Sie finanziell geschützt sind, wenn Schäden bei Drittpersonen entstehen. Eine Meldung an die Versicherung reicht.
Lebensversicherung
Damit die Familie auch im Fall einer Invalidität oder des Tods des Ernährers finanziell abgesichert ist, lohnt es sich, eine Lebensversicherung abzuschliessen. Selbst wenn nur ein Elternteil berufstätig ist, ist eine Lebensversicherung für beide sinnvoll: Stösst dem die Kinder betreuenden Elternteil etwas zu, entstehen oft Mehrausgaben für Kinderbetreuung und Haushaltsführung.
Am besten klären Sie zuerst ab, welche Versicherungen bereits vorhanden sind. Schaffen Sie sich z.B. ein grösseres Familienauto an, lohnt sich ein Vergleich der Versicherungsprämien, da sie in diesem Fall die Versicherung wechseln können. Ein höherer Selbstbehalt bedeutet meist eine tiefere Prämie.
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