Mindestlohn-Initiative

Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
ja aber die Löhne der Coiffeusen sind auf dieses Jahr gestiegen, und auch die Preise für den Haarschnitt sind um 5% gestiegen. Das ist einfach ein Fakt und das wird auch in den anderen Bereichen so gehen. Oder denkst du, ein Kleinstunternehmen kann das einfach auf die eigene Kappe nehmen??

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
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GabrielaA
ich denke, da muss man eine Altersgrenze einführen, zb das der Mindestlohn erst ab 18/20 gilt und nicht schon für jugendliche.


anna_stesia
wenn wir davon ausgehen, das eine tagesmutter 3-4 kinder aufs mal betreuen kann, dann müssten die 22.- auf diese 3 bezw 4 kinder aufgeteilt werden. anders sieht es aus, wenn Eltern darauf bestehen würden, das du nur ihr Kind betreuen darfst, daneben aber keine anderen kinder betreuen darfst, dann müssten sie dir dann 22.-/std zahlen
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 1002
Universum
sicher kann es sein, das die preise etwas ansteigen, aber das Beispiel mit den Mehrwertsteuern zeigt, das man diesen preisanstig nicht gross spüren muss
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"GabrielaA" schrieb:

Wow, einem Babysitter 20.-- die Stunde zu zahlen, das ist echt toll!!!!



Wenn ich höre, dass hier für Ferialpraktikanten 15,- Franken die Stunde gezahlt werden (für so "unwürdige " Arbeiten, für die man laut Universum ja am besten gar kein Geld ausgeben sollte! wie Regale befüllen, etc.), finde ich 20, - für einen Job, in dem es um das Wichtigste geht, das ich habe, nämlich meine Kinder, nicht so übertrieben viel.

Aber wenn ich hier auf den Bauernhof fahre, 10 km von hier, der Bio Rindfleisch ab Hof verkauft, Rind, das so lange es geht, draussen ist, und er ab Hof für Filet 95,- per Kilo verlangt, wenn ich dann nach Österreich fahre, dort auf den Bauernhof gehe, ab Hof für Bio Rind, das ebenfalls so lange es geht, draussen ist, fürs Filet 45,- Euro per Kilo zahle, dann frage ich mich, wo das Mehr für den Schweizer Bauern gerechtfertigt sein soll!

Naja, eventuell kostet Schweizer Weidegras mehr als österreichisches!



Ich denke, also bin ich hier falsch !
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Gerechte Löhne für die Arbeit - ja.

Was ist ein gerechter Lohn?
Welche Arbeit "berechtigt" zu welchem Lohn?
Welche Ausbildung bereichtigt zu welchem Lohn?

Kann eine Annahme der Initiative zur Folge haben, dass Betriebe auf Vollzeitstellen verzichten (siehe Lidl)?
Kann eine Annahme zur Folge haben, dass Schulabgänger zum Mindestlohn einen Job finden/suchen?
Kann eine Annahme zur Folge haben, dass keine Lohnerhöhungen stattfinden?
Kann eine Annahme zur Folge haben, dass weniger Ausbildungsplätze angeboten werden?

Ich habe mich noch zuwenig mit dem Initiativtext auseinandergesetzt und kann diese Fragen (noch) nicht beantworten.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Blue, das Würde und Wert zwei verschiedene paar Schuhe sind, weisst du selber!!!

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Autor unbekannt.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"Universum" schrieb:

Blue, das Würde und Wert zwei verschiedene paar Schuhe sind, weisst du selber!!!


Genau, ich weiss es, bei dir scheint jedoch wohl betreffend der Begriffe einiges in Schieflage geraten zu sein!



Ich denke, also bin ich hier falsch !
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Nein, überhaupt nicht...aber du musst mir nicht in den Mund legen, ich hätte von "unwürdiger" Arbeit gesprochen. Ich habe geschrieben, dass es Arbeiten gibt, die nun mal nicht keine 4000.- Wert ( und da gehört nun mal Gestelle einräumen dazu) sind, bzw. die Konsumenten bereit sind, dafür im Endeffekt höhere Preise zu zahlen.

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Autor unbekannt.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Geht man davon aus, dass die Lebensunterhaltskosten und Löhne in De/Oe usw. einiges tiefer liegen ist es auch normal dass das Filet billiger ist. Lebensmittel kosten in den Nachbarländer 30-70% weniger als in der Schweiz.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Dazu kommt noch, dass die CH-Bauern ja Vorschriften haben bis an Bach abe. Die ganze Bürokratie und Reglementierung verteuert in der CH eben alles. Und das ist ja nicht nur bei den Bauern so.

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