"GabrielaA" schrieb:
In der 4./5.PS hatte mein Sohn 2 Klassenlehrer. Beim einen hatte er Heimatkunde. Dort gab es sog. grosse und kleinere Prüfungen. Bei den Kleineren war er immer gut, alles zwischen 5 und 6, bei den grösseren hatte er mal eine 3.5, sonst so +/-4.5. Ich errechnete als Durchschnitt aller Noten mehr als 5. Im Zeugnis hatte er dann 4.5. Ich fragte den Lehrer, wie er den Durchschnitt errechnete. Erklärung: Eigentlich errechnete er nur den Notenschnitt der grossen Prüfungen.Dies ergab irgendwie 4.2. Dafür als Schnitt bei den kleinen Prüfungen hatte er 5.3. Den Schnitt der kleinen Proben brauchte er nur um auf- oder abzurunden. Somit rundete er von 4.2 auf 4.5 auf. Fand das nicht ganz fair. Die schlechten Noten zählten voll, die guten dienten nur als Richtiline, zum Auf-/Abrunden.
Das hat mich gelehrt, dass ich zu Hause einen ungefähren Überblick über die Leistungen meines Kindes habe, aber ich kann damit keine Zeugnisnote errechnen. Bei uns gibt es Jahreszeugnis. Alle Noten des gesamten Schuljahres zählen, im Januar gibt es jeweils ein Zwischenzeugnis, ebenfalls mit Noten vom 1.Halbjahr, nur dass diese auch im 2.Semester zählen.
Dazu kommt, dass immer bis vor Semester/Schuljahresende Prüfungen geschrieben werden. Wann genau Notenabgabe ist, weiss ich nicht. Somit konnte ich auch nie genau erruieren, aus woraus sich die Zeugnisnote zusammensetzt. Es dient als Orientierung.
Genau das ist eben verherend!!! Kleine Prüfungen zählen nie gleich wie grosse. Warum soll also ein Kind, dass nur immer bei den kleinen gut ist, eine gute Note erhalten???? Umgekehrt wirds auch so sein, dass ein Kind, dass nur bei den grossen Prüfungen sich anstrengt, bei den kleinen aber nicht, halte eine schlechtere Note kassiert!
Ihr müsstet froh sein, dass dieser Lehrer überhaupt verschiedene Typen von Prüfungen gemacht hat. Grad bei M+U (Heimatkunde) kenne ich nur riesige Prüfungen. Somit hattet ihr also einen Vorteil!
Zudem gibts in so Fächern auch Vorträge - und da gibts noch so einige Ueberraschungen