Gymi-Prüfung abschaffen im Kanton Zürich!

Lorel
Dabei seit: 28.08.2008
Beiträge: 65
Blue. Haha. Brauchst nicht im Ausland suchen. Es gibt auch in der Schweiz Kantone welche keine Prüfung haben.
Mit Abschaffung der Prüfung gäbe es ja nicht doppelt so viele Plätze in Zürich. Also bleibt die Selektion genau gleich, sie verlagert sich einfach.
KlaraM
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"Blue64" schrieb:

Oh Mann - was müssen die Lehrer in Österreich nur mitmachen - dieser Druck! So ganz ohne Prüfung ins Gymi - welch' unvorstellbarer Frevel!
*ironieoff*


Die Lehrerbeurteilung ist sehr heikel. Das Klassenniveau hat Einfluss, aber auch die Herkunft des Kindes. Das konnte klar nachgewiesen werden: bei gleicher Leistung wurde das Kind des Schweizer Arztes besser beurteilt als das des ausländischen Hilfsarbeiters. Dabei - wenn wir ehrlich sind - hat doch das zweitere das weitaus höhere Potential, wenn es mit schlechteren Voraussetzungen die gleiche Leistung zeigt.
Prüfungen sind anonym und damit fairer.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Nein, KlaraM, das sehe ich nicht so!

Tests kann man sehr unterschiedlich gestalten - gerade im Bereich "Deutsch-Ausatz" ist Objektivität nicht gegeben!

Ein einziger Test an einem Termin kann nicht aussagekräftig sein, ob ein Kind für das Gymnasium taugt oder nicht!

Aber z.B. die obligate Probezeit über 1/2 Jahr schon eher: die Lehrer können da erkennen, wie selbstverantwortlich ein Kind bereits ist, ob er sich eigenständig Lernstoff erarbeiten kann, ob er einem gewissen Leistungsdruck und -standard stand hält.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
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Beim Langzeitgymi ist ja nur zur Hälfte der Tag entscheidend. Bei guten Vornoten hält sich der Zufall dann sehr in Grenzen. Der Aufsatz ist die halbe Deutschnote. Hat das Kind eine 2 im Aufsatz und eine 5 im Deutschtest, reicht das ja immer noch. Wenn es in Mathe gut ist, sowieso.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
selbstverständlich hätte die Schweiz selber genügend Akademiker. Zur Zeit sind um die 5000 einheimische Ingenieure arbeitslos....darum müssen wir ja importieren....weil die Einheimischen die jahrelange Erfahrung mitbringen halt auch einen dementsprechenden Lohn hätten und daher auf dem Abstellgleis zu Lasten der Sozialwerke "entsorgt" werden. Und dem Volk redet man dann ein, dass man unbedingt aus dem Ausland holen müsse. Auch Ärzte hätten wir genügend, wenn der Numerus clausus abgeschafft würde. Aber nein, anstatt selber auszubilden holt man lieber billigeres Personal aus dem Ausland. Das gleiche Trauerspiel mit der VBZ. Anstatt selber genügend Tramführer auszubilden, gehen die ins Ausland und werben dort aktiv Leute ab.
Oder was ist mit den Kindergärtnerinnen und Hebammen. Seit die plötzlich die Matura oder FMS mitbringen müssen, kann so manche die sich ausgezeichnet für den Beruf eignen würde, den nicht mehr erlernen, obwohl die ganz sicher auch nicht auf den Kopf gefallen sind. Es gibt noch andere Kompetenzen die gefragter wären für gewisse Berufe. Am ganzen System ist etwas faul.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
Blue64
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Beiträge: 1456
"KlaraM" schrieb:

Beim Langzeitgymi ist ja nur zur Hälfte der Tag entscheidend. Bei guten Vornoten hält sich der Zufall dann sehr in Grenzen. Der Aufsatz ist die halbe Deutschnote. Hat das Kind eine 2 im Aufsatz und eine 5 im Deutschtest, reicht das ja immer noch. Wenn es in Mathe gut ist, sowieso.



Nicht ganz 😉 - erst seit 2012/13 werden Aufsatz und Test gleich gewichtet - bis dahin wurde der Aufsatz doppelt gewertet!

Und ich habe Kinder erlebt, die mit einer 5.5 aus der Primarschule an die Prüfung gingen und es nicht schafften!

Für mich ist ein Test nicht aussagekräftig!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Universum, ich sprach von Spitzenakademiker! Und bei der krassen Selektion, die in einigen Kantonen vollzogen wird, sollte man meinen, es werden die Besten der Besten herangezogen - bloss, selten wird was drauss! Und somit führt sich der jährliche alberne Selektionstag bald selbst ad absurdum!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
BigSister
Dabei seit: 10.03.2009
Beiträge: 27
@Universum: Hast du Quellenangaben zu den Aussagen (Ingenieure und billigere ausländische Ärzte als Schweizer) ? Nimmt mich ehrlich wunder. War schon ewig nicht mehr eingeloggt, aber finde es eine spannende Diskussion. Allerdings finde ich es noch wichtig, dass man gewisse Aussagen auch belegen kann, auch wenn Internetquellen nicht immer die Seriösesten sind.

Das Problem ist wohl nicht, dass die Schweizer Ärzte bei der Anstellung mehr kosten, nehme ich an. Sondern dass das Studium das Teuerste ist, was es gibt. Da im Moment viele Kantone rote Zahlen schreiben, und Kantone mit Unis sowieso immer mehr Studenten zu bewältigen haben.



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 18.04.2014 um 23:09.]
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"BigSister" schrieb:


Das Problem ist wohl nicht, dass die Schweizer Ärzte bei der Anstellung mehr kosten, nehme ich an. Sondern dass das Studium das Teuerste ist, was es gibt. Da im Moment viele Kantone rote Zahlen schreiben, und Kantone mit Unis sowieso immer mehr Studenten zu bewältigen haben.




Es sind nicht nur Ärzte Akademiker - wieso sitzen dort

http://mobile.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/auslaendische-spitzenmanager-weiter-gefragt-1.16797077

nicht viel mehr Schweizer?


Ich denke, also bin ich hier falsch !
BigSister
Dabei seit: 10.03.2009
Beiträge: 27
Blue: ich bin überfragt. Da müsste ein Fachmann her. Aber mir zweifelt dass es bei den Managern rein an der Menge fehlt. Ev. Suchen die Firmen explizit nach solchen mit Erfahrung im Ausland. Jedenfalls gibts ja in BWL kein NC und auch sehr viele Studenten. Ev. Hats auch etwas mit der Fachrichtung innerhalb vom BWL zu tun.

Aber wie gesagt, ich weiss es nicht.