Onlinepetition- KESB

Krämerladen
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.12.2014
Beiträge: 4
thea
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
Seit der tragischen Geschichte vom Neujahrstag frage ich mich immer wieder: Wem gehören die Kinder, der Familie oder dem Staat/Behörden? Was ist, wenn mir oder gar uns Eltern gemeinsam irgend ein Unglück passiert? Haben die Grosseltern wirklich kein Recht, die Kinder vorübergehend oder für längere Zeit aufzunehmen? Welcher Grund spricht dagegen, die Kinder in solchen Notsituation den Grosseltern oder anderen Verwandten in Obhut zu geben, wenn es im Sinne der Eltern (Verfügung?), und für die Verwandten gesundheitlich und platzmässig irgendwie möglich ist? Ist es für die Kinder in so einer traurigen Situation nicht tröstend, wenigstens vertraute Menschen um sich zu haben? Die Behörden können doch auch da finanzielle und psychologische Unterstützung leisten... die ganze Geschichte macht mich als Mutter unendlich traurig!
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ich habe die Perition heute unterschrieben und hoffe, dass genug Unterschriften gesammelt werden.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
... und was erhofft ihr euch von diesem überhasteten Aktivismus?

Wer übernimmt die Aufgaben?



Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mich würde es intressieren, wer dann für diese Aufgabe zuständig ist?

Ist es aufgrund des Tötungsdelikts von Flaach? Wieviele Kinder wurden schon von ihren Eltern, z.B. getrennt lebend, getötet, weil der eine Elternteil nicht mehr wollte, dass die Kinder zum andern zurück gehen?

Ich finde es sehr heikel, hier die Schuld alleine den Behörden zu geben.
Ich jedenfalls möchte NIEMALS einen solchen Entscheid fällen müssen.

Was passiert ist, ist mega tragisch. Aber, ob die Abschaffung vom kesb wirklich DIE Lösung ist? Ich jedenfalls kann das (noch) nicht unterschreiben, weil ich nicht sagen kann, dass das die ultimative Lösung ist.
Krämerladen
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.12.2014
Beiträge: 4
Das alte System war besser. Als vor 2013 die VB zuständig war, kannte man die Leute und die Verhältnisse eher. Sogenannte Professionalität in Ehren, das Augenmass und der gesunde Menschemverstand und Lebenserfahrung dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
"Krämerladen" schrieb:

Das alte System war besser.

... und das kannst Du womit belegen?

"Krämerladen" schrieb:

Als vor 2013 die VB zuständig war, kannte man die Leute und die Verhältnisse eher.

... und es gab damals keine "Fehlurteile"?

"Krämerladen" schrieb:

Sogenannte Professionalität in Ehren, das Augenmass und der gesunde Menschemverstand und Lebenserfahrung dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben.

... womit Du Recht hast. Ob die Behörde nun VB heisst oder KESB ändert nichts daran, dass Menschen urteilen, werten, bewerten - und Fehler begehen, unzulänglich sind, falsch einschätzen.
Durch die Rückkehr zur VB wird das Problem aber nicht gelöst.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
In letzter Zeit habe ich einige unschöne Geschichten gelesen, wo die KESB involviert war. Teilweise frage ich mich schon, wo ist der gesunde Meschenverstand geblieben. Das da was passieren muss, steht ausser Frage. Trotzdem geht es mir wie @Fisi und Gabriela: übereilter Aktionsmus hilft niemandem und ich weiss auch nicht, ich die Petition unterschreiben will/kann. Wahrscheinlich wird die Petition eh nichts ändern, denn eine Änderung braucht Zeit und Schnellschüsse braucht es nun definitv nicht.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Ob und in welcher Form "Aktionismus" hilft/was verändert, weiss niemand im Voraus, aber ich finde es ein positives Zeichen, dass Leute sich offiziell positionieren und aufzeigen, dass der derzeitige Zustand desaströs ist! Sie unternehmen etwas, anstatt die Faust in der Hosentasche zu machen!

Und dass in der Kesb unprofessionell und schlampig gearbeitet wird, das liest und hört man! Und selbst wenn nur die Hälfte dessen, was öffentlich wird, was Betroffene erzählen, wirklich der Realität entspricht, bleibt diese Einschätzung!

Und ich wäre schon zufrieden, wenn obiger "Aktionismus" dazu führt, dass die Kesb selbst mal ernsthaft über die Bücher geht, neue Werte und ein neues Management einführt, Gelder generiert und diese besser nützt, neue Ressourcen öffnet, etc., etc.!


Ich denke, also bin ich hier falsch !
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Blue, ich hab absolut nichts gegen öffentlichen Druck in dem Fall. Nur muss aber auch aufgepasst werden, dass nicht alles noch schlimmer gemacht wird, weil ein paar Übereilige meinen, es müssten besser vorgestern schon Veränderungen passiert sein. Noch mehr Fehler in der gut gemeinten Eile braucht es nicht.