Er will partout nicht aufräumen...

sonnenengel
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.11.2014
Beiträge: 8
Ich habe ein tägliches "Problem" mit meinem Sohn.

Er wird im März drei Jahre alt. Er ist ein grosser Chaot und leert immer sämtliche Kisten mit Spielzeugen, Puzzleteile, Klötzli etc aus. So dass Chaos pur herrscht.

Ich erwarte von ihm in diesem Alter natürlich nicht, dass er dann sämtliche Spielsachen alleine aufräumt. Aber ich gebe ihm während ich den kleinen Bruder füttere oder die Küche putze klare Anweisungen was er machen muss. Wie alle Klötzchen in die Kiste oder alle Putzleteile in die Kartonschachtel. Wenn ich ihm das sage, dann schaut er mich jedesmal an und sagt nein....nein...und nochmals nein. Er sagt dann immer, Mami muess mache...

Ich habe schon alles versucht...mit der sanften Methode oder auch mal weniger sanft...es nützt alles nichts. Es braucht so viel bis er endlich, endlich etwas hilft beim Aufräumen. Zuerst ist immer ein riesiges Theater, welches so viel Nerven kostet. Und hinterher hab ich ein total schlechtes Gewissen, weil ich laut zu ihm wurde.

Ich bin einfach total im Clinch. Mache ich es selber, um mir den ganzen Ärger zu ersparen??? Ist er einfach noch zu klein, um zu helfen. Oder ist es ein Fehler, wenn ich alles selber mache, weil er es dann nicht lernt???

Ich frage mich echt was besser ist???

Ich freue mich über Feedback, Tipps und Tricks von erfahrenen Mamis!!!
Danke!
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
In diesem jungen Alter solltest du mit ihm zusammen aufräumen. Wenn er z.b. das Guetnachtgschichtli schauen darf, vorzugsweise das Aufräumen kurz vorher ansetzen und klar kommunizieren, dass er das Guetnachtgschichtli schauen darf wenn fertig aufgeräumt ist.

Chaoten sind generell überfordert mit alleine aufräumen, auch grosse😉

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
sonnenengel
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.11.2014
Beiträge: 8
Herzlichen Dank für Deinen Tipp!!!

Das Guetenacht-Gschichtli am TV gibt es bei uns noch nicht. Aber mit "Schoggi", die man(n) erst bekommt, wenn er aufgeräumt hat, werde ich es versuchen.

Denn mein Sohn ist eine kleine Nachkatze icon_smile.gif

Herzlichen Dank nochmals!
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
In dem Alter musst Du wirklich noch helfen beim aufräumen. Zwischendurch kannst Du ihm als Belohnung ja auch was vorlesen.
Unsere sind zwar schon gross (15 und 9 Jahre), aber auch klappt aufräumen nicht wirklich, ausser ich bestehe drauf. Hab heute nun beschlossen, dass ich noch zum Lüften in die Zimmer gehe und dass der Rest der Wohnung ordentlich ist, ansonsten Zimmertür zu und fertig. Mag mich nicht mehr aufregen.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Ich würde ihm nicht sämtliche Kisten zur verfügung stellen, sondern ihn entscheiden lassen mit was er spielen will. Wenn er später mit etwas anderem spielen will wird, mit deiner hilfe, zuerst aufgeräumt.Belohnung mit Schokolade finde ich nicht gut. Wer spielen will, muss auch aufräumen. Es gibt Dinge bei denen eine Belohnung gut ist, aber aufräumen gehört meines erachtens nicht dazu. Ich meine das nicht böse, denn letztentlich entscheidet jede Mutter selber wie sie was regelt.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Da muss ich @yucca recht geben wegen der Schokolade. Es ist der falsche Anreiz zum aufräumen. Ich weiss, ich hab auch geschrieben wegen dem vorlesen. Nur eben, @yucca hat schon recht: wer spielt, muss auch aufräumen. Müssen wir ja auch wenn wir eine Unordnung machen.
Du kannst Deinem Sohn ja in etwa folgendes schmackhaft machen: dass Du ihm hilfst beim aufräumen und Du ihm dann am Abend in einem schön aufgeräumten Zimmer was vorliest, wenn aufgeräumt sei, sei es viel gemütlicher beim vorlesen, als wenn ihr das Chaos anschauen müsstet.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Von seinem Alter her ist ihm Ordnung/Unordnung kein Begriff!
Er findet sein Zimmer genauso gemütlich, wenn alle Klötzchen und sonstige Dinge rumliegen!

Räum mit ihm gemeinsam auf und mach zB einen Wettbewerb draus (wer hat schneller seinen Bereich aufgeräumt, darf .... ; wer mehr aufgeräumt hat, darf.... icon_wink.gif - in dem Alter ist es noch gut, wenn Kinder erfahren: tu ich was, dann krieg ich was! Das lässt mit zunehmendem Alter nach!

Fragt er, warum er aufräumen soll, deine Gefühle ihm nahebringen!!
"Aufgeräumt ist es gemütlicher" - das sagt ihm nix.

"Weisst du, ich finde es schön, an deinem Bett zu sitzen und keine Dinge liegen rum - da macht mir das Vorlesen Spass!"

Aber vor allem: hab noch Geduld! Lass ihm auch ein wenig "sein Chaos". Das "zuerst das Eine wegräumen um dann mit dem Anderen zu spielen" kommt dann im Kindsgi, und sogar dort dauert es dann noch, bis es funktioniert!

Meine beiden Jungs haben lange ihr chaotisches Zimmer geliebt - jetzt sind sie 15 und 13 1/2 und haben ihren Rhythmus, wann und wie sie ihr Zimmer aufräumen und halbwegs sauber halten! Du siehst, oft kommt es nur drauf an, seine Wünsche immer und immer wieder zu formulieren und Geduld zu haben!😉

Ich denke, also bin ich hier falsch !
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Tja, sonnenengel muss sich ja nicht wortwörtlich so ausdrücken wie ich es geschrieben habe wegen der Gemütlichkeiticon_rolleyes.gif. Hauptsache sie versteht was ich sagen will.
kate71
Dabei seit: 07.08.2012
Beiträge: 231
und ich hab gedacht du redest von meinem teenie icon_biggrin.gificon_redface.gif

hilf ihm beim aufräumen, das ist in dem alter sehr ok! ev. kannst du dein/euer ordnungssystem überdenken? bei uns hat sich das kistensystem bewährt und man muss es dann auch nicht immer so genau nehmen.... also eine kiste lego, eine brio oder wie auch immer....

lgc
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Dachte auch, du sprichst von unserem Teenie.

Mit 3 Jahren braucht das Kind deine Unterstützung. Du kannst ja abmachen, dass ihr erst das eine wegräumt, bevor das nächste hervorgeholt wird.