Kräuter oder Katzengras haben kaum Einfluss auf das Geschlecht, oder doch?
Viele Bräuche und Ratschläge rund um die Beeinflussung des Geschlechts bringen nichts, fabelhaft sind sie trotzdem.
Bis das Baby auf der Welt ist, hören Frauen die abstrusesten Geschichten darüber, wie sich schon pränatal und ganz ohne Mediziner erkennen lässt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird und wie man Einfluss darauf nehmen kann. Stimmen tun die Ammenmärchen natürlich nicht. Aber schön sind sie:
Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts hängten Männer Hosenträger während der Hochzeitsnacht aus dem Fenster. Das sollte für einen Stammhalter sorgen.
Man reiche einer Schwangeren sowohl eine Lilie als auch eine Rose. Greift sie zur Rose, wird es ein Mädchen.
Heisshunger auf Süsses? Mädchen.
Sieht sie blühend aus: Junge.
Die Eskimos schliefen – wünschten sie sich einen Jungen – während der Schwangerschaft besonders eifrig miteinander, da man glaubte, für einen Jungen brauche es mehr Sex als für ein Mädchen. Afrikanerinnen gaben Pflanzensamen jeweils unter einen Pfefferstrauch und unter einen Feigenbaum: Keimte es erst unterm Feigenbaum: Mädchen.
Während der Geburt sollte Kümmel oder Majoran auf der Fensterbank stehen, um böse Geister fernzuhalten.
Nutzen die Ratschläge nichts, so schaden sie jedenfalls nichts. Schliesslich ist gegen Blumen, Sex und Kräuter auf der Fensterbank nichts einzuwenden.
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