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Woran du merkst, dass du Ferien brauchst
Von Bloggerin Nathalie Sassine-Hauptmann

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Das Schuljahr ist zu Ende und all die Abschiede, Konzerte, Sporttage und Theateraufführungen haben deine Abende besetzt. Als berufstätige Eltern ist es ja auch nicht so, dass die Firma nicht auch etwas von uns wollte, gerade kurz vor den Sommerferien. Zwar haben die wenigsten Eltern 5 Wochen am Stück, aber auch kleine Arbeitsunterbrüche werden in manchen Fällen dringend nötig:
- Geschäfts- und Privatleben kommen zusehends durcheinander. Hast du den Znüni deines Jüngsten mit ins Büro genommen und fragst dich gerade, was er in der 10-Uhr-Pause essen wird? Kriegst du deinen Blick nicht mehr von deinem Smartphone weg, weil du das Projekt noch vor den Ferien abschliessen möchtest? Hörst du deinen Kindern – und deinem Mann – überhaupt nicht mehr zu, wenn sie dir was erzählen? Du brauchst Ferien!
- Du träumst davon, dich hinzulegen und drei Tage durchzuschlafen? Du brauchst Ferien!
- Du hast kein Zeitgefühl mehr und merkst nicht, dass du deiner Familie vor 2 Stunden gesagt hast: «Ich bin gleich fertig!»? Du brauchst Ferien!
- Zum Arzt gehen oder im Auto auf deine Kinder warten kommt dir wie Ferien vor, nur, weil du einfach mal aus der Hektik ausbrichst? Oder noch schlimmer: Jeder Arztbesuch oder Einkauf kommt dir wie ein unheimlicher Zusatzstress vor, schliesslich hast du keine Zeit? Du brauchst Ferien!
- Du hast deine Freunde seit Ewigkeiten nicht gesehen – und langsam aber sicher werfen sie dir das auch latent vor? Du weisst gar nicht mehr, welche Frisur deine Freundin zurzeit hat? Du brauchst Ferien!
An dieser Stelle wünsche ich euch... Na, was wohl? Schöne Ferien!

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Nathalie Sassine-Hauptmann (1973) gehört zu den Müttern, die ihr schlechtes Gewissen wie ein Baby mit sich rumtragen. Dennoch würde sie ihren Beruf nie aufgeben. Mit ihrem Buch «Rabenmutter - die ganze Wahrheit über das Mutterwerden und Muttersein» spricht sie vielen berufstätigen Müttern aus der Seele. Denn als Unternehmerin weiss sie, dass ihre Kinder sie zwar glücklich machen, aber erst ihr Job ihr den Ausgleich garantiert, den sie braucht. Sie führt sowohl ihr Familienleben als auch ihre Firma mit viel Leidenschaft und macht sich in diesem Blog Gedanken zur Vereinbarkeit von beidem. Und sie hat keine Angst davor, sich eine Feministin zu schimpfen. Alle Blog-Beiträge von Nathalie Sassine-Hauptmann finden Sie hier.